Die Renaissance der Renaissance

Antike Achatkamee mit Damenbildnis in Gold als Brosche, um 1880


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Antike Achatkamee mit Damenbildnis in Gold als Brosche, um 1880
Antike Achatkamee mit Damenbildnis in Gold als Brosche, um 1880
Beschreibung
Es ist ein reicher Anblick, überbordend in seiner Fülle. Eine junge Dame ist in schwarz weißen Lagenstein geschnitten. Weich, lebendig wirkt ihr Gesicht, ihre Locken scheinen zu tanzen. Blumen leuchten in ihrem Haar, Perlen leuchten auf der Brust. Reicher Stoff umspielt duftig ihr Dekolleté - hier scheinen in den kostbaren Brokat zwei Enten eingewebt zu sein. Die Dame in der Mode der Renaissance könnte einem Portrait von Tizian oder Veronese entstammen, doch ist sie nicht gemalt, sondern aus einem zweifarbigen Stein geschnitten. Es handelt sich bei den beiden Lagen des Schmucksteines um ein einziges Stück Onyx, bei dem die obere weiße Lage so graviert wurde, dass nur das Bildnis stehen blieb und sich in der Konsequenz vom dunklen Grund des Untergrunds abhebt. Steinschneidearbeiten dieser Qualität sind im 19. Jahrhundert vor allem im Südwestdeutschen Städtchen Idar hergestellt worden. Auch diese Kamee wird dort in den Jahren um 1880 herum entstanden sein. Die Fassung aus Gold ist zeitgleich entstanden. Vgl. z.B. Brigitte Marquardt. Schmuck. Realismus und Historismus. 1850-1895. Deutschland, Österreich, Schweiz, München 1998, S. 179 und S. 241 mit ähnlichen Steinschneidearbeiten aus Idar-Oberstein.
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Nicht nur die Postmoderne lebte vom Rekurs auf die Antike, auch Picasso liebte die Klassik und der Punk Vivienne Westwoods den Barock. Im 19. Jahrhundert war die Begeisterung für die Vergangenheit sogar noch größer. Die Menschen der Zeit verbanden mit den unterschiedlichen Kunststilen ihrer Vorfahren gang konkrete Eigenschaften. Für die Schlösser des Adels verwendete man den Barock und das Rokoko, um Glanz und Größe auszudrücken. Kirchen entstanden gern im Stile der Gotik, galt doch das Mittelalter als besonders gläubige Epoche – und dem Bürgertum war die Zeit der Renaissance besonders lieb. Diese Epoche der freien Städte mit ihrer Regierung freier Bürger, reicher Händler und Kunstmäzene wie den Fugger in Augsburg oder den Medici in Florenz übte auf die aufstrebende Schicht der Händler und Fabrikanten des 19. Jahrhunderts einen besonderen Reiz aus. Sie erkannten sich selbst und ihren Wunsch nach Teilhabe und Bedeutung im Staate in den Persönlichkeiten der Vergangenheit wieder, ließen sich im Stil der Vergangenheit malen und kauften auch Schmuck im Stil der Renaissance.
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