Landpartie

Antike Reversnadel mit Mikromosaik in Gold, Italien um 1820 & später


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Antike Reversnadel mit Mikromosaik in Gold, Italien um 1820 & später
Antike Reversnadel mit Mikromosaik in Gold, Italien um 1820 & später
Beschreibung
Zu jeder Reise nach Italien, der „Grand Tour“, gehörten im 19. Jahrhundert auch Ausflüge in das Umland Roms. Von der Schönheit der Campagna Romana schwärmte selbst Goethe, der zum Jahreswechsel 1786/87 Tivoli, Frascati und die vielen weiteren pittoresken Orte der Region besuchte. Die Landschaft zwischen Apennin und Mittelmeer war reich an Kunstdenkmälern, Naturschönheiten und eben jenen kleinen Ortschaften, deren Bewohner ein einfaches aber scheinbar glückliches Leben führten, um das sie die Reisenden aus dem Norden beneideten. Die hier vorliegende Reversnadel ist aus dieser Lust am Aufenthalt auf dem Land entstanden. In einer schlichten Rahmung aus Gold zeigt das Schaustück Mosaik eine Bäuerin vom Lande, eine „Donna di Campagna“, in der typischen Tracht des römischen Umlandes. In mitten der üppig grünen Landschaft stehend stützt sie sich auf einen Stock und trägt einen Korb in der Hand. Ob sie sich auf dem Weg zum Markt befindet? Wir kennen Szenen wie diese aus zahlreichen Skizzen, Drucken und Gemälden, welche für die internationalen Reisenden entstanden. Ein berühmter Künstler der Zeit, Bartomoleo Pinelli (1781–1835), etwa war spezialisiert auf die Darstellung des vermeintlich einfachen Volkes. Er schuf eine ganze Druckserie mit „Costumi pittoreschi“, also Genreszenen der Landbevölkerung in ihrer Lokaltracht, die weite Verbreitung fand. Das Mosaik ist in den Jahren um 1820 entstanden, ausweislich der feinen Tesserae, der Verarbeitung der nicht zuletzt dem Gebrauch der seltenen, durchscheinend blauen Hintergrundplatte aus Glas. Ursprünglich war die Arbeit dabei wohl Teil eines Collier oder eines Armbandes. Die Mosaikplakette wurde in späterer Zeit durch eine goldene Nadel ergänzt um das Stück als Reversnadel tragbar zu machen. Das seltene Mosaik ist erstklassig erhalten.
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Der Ursprung der Kunst des Mikromosaiks liegt in Rom. Hier, genauer im Vatikan, bestand seit dem 16. Jahrhundert eine Werkstatt für Mosaike aus Glassteinen. Zunächst um die im Petersdom aufgestellten Altargemälde in dauerhafter Form gegen Kerzenruß, Feuchtigkeit und Dreck zu schützen, welche die vielen Pilger in die Kirche brachten. Später, nachdem diese Aufgabe dann abgeschlossen war, entstanden weiterhin Gemäldekopien sowie Landschaftsdarstellungen in Gemäldegröße. Die Idee, diese letztlich antike Technik auch für Schmuckstücke und zur Dekoration kunstgewerblicher Gegenstände zu nutzen, entstand zum Ende des 18. Jahrhunderts. Im Rahmen der Grand Tour erreichten zahllose Reisende aus Nordeuropa die Stadt und erzeugten eine große Nachfrage nach Souvenirs. Nicht zuletzt um diesen Markt zu bedienen, entstand eine ganz neue Kunstform: Mikromosaike sind klein und transportabel und eigneten sich daher ganz besonders dazu, mit in die Heimat im Norden genommen zu werden. Da sie außerdem meist die Schönheiten Roms oder Motive aus der Antike zeigen, verwundert ihr Erfolg als Reiseerinnerung kaum. Die „Erfindung“ des Mikromosaiks verbindet sich vor allem mit Giacomo Raffaelli und Cesare Aguatti, welche um das Jahr 1775 herum diese Technik perfektionierten. Sie begründeten eine Tradition, aus der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Mosaike mit einem derartigen Detailreichtum und Kunstfertigkeit entstanden, welche nie zuvor und auch nicht mehr danach erreicht wurde. Denn bis heute werden in Rom entsprechende Mosaike hergestellt, wenn auch in deutlich minderer Qualität.
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Unser Versprechen
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