Granate des Biedermeier

Biedermeier Schaumgold-Brosche mit Granaten & Perlen, Deutschland um 1845


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Biedermeier Schaumgold-Brosche mit Granaten & Perlen, Deutschland um 1845
Biedermeier Schaumgold-Brosche mit Granaten & Perlen, Deutschland um 1845
Beschreibung
Die Formensprache biedermeierlicher Schmuckstücke bezieht sich oft auf Vorbilder des Rokoko und Barock, wandelte sie jedoch dem Zeitgeschmack entsprechend um. Auch die vorliegende Brosche der 1840er Jahre zeigt sich mit plastisch voluminösen C-Schwüngen und Voluten dem 18. Jahrhundert verpflichtet. Die Farbkombination aus polierten Goldflächen, roten Granaten und zartweißen Perlen aber macht sie zu einem typischen Kind ihrer Zeit. In den Jahren um 1848 etwa entwarf der Hofjuwelier Friedrich Roediger (1818-1881), der Begründer der gleichnamigen Bijouterie-Fabrik sowie Erfinder der Fuchsschwanzkette, gleich eine ganze Seite voll solcher Entwürfe, die sich bis heute in der Zeichenakademie Hanau bewahrt hat (vgl. letzte Abb.). Mittig am Dekolletee getragen, gehörten Broschen wie diese zu den besonders populären Schmuckstücken des Biedermeier, sie fehlen auf kaum einem Damenporträt der Epoche. Die Brosche ist in detaillierter Schaumgoldtechnik gefertigt. Dazu wird dünn ausgewalztes Goldblech, meist mit einem Feingehalt von 14 Karat, mit Stahlmodeln in Form gepresst und anschießend nach dem Zusammensetzen zur Stabilisierung mit Harz gefüllt. So konnten voluminöse, große Schmuckstücke entstehen, die wenig Material benötigten um ihre Wirkung zu entfalten. Im Zentrum der Brosche funkelt eine Raute aus böhmischem Granat in tiefen Rot zusammen mit acht kleinen Perlchen, die helle Farbtupfer setzen. Als besonders zeittypisches und ausgesprochen schönes Exemplar verkörpert die Brosche das Formgefühl der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Abb. aus Brigitte Marquardt: Schmuck. Klassizismus und Biedermeier, 1780–1850, München 1983, S. 248. Dort weitere Vergleichsstücke auf S. 240 und 246.
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Das Biedermeier, die Epoche nach dem Wiener Kongress, mit der starken Konzentration auf das Familiäre, das Häusliche, hat eine große Vielfalt an Schmuckentwürfen hervorgebracht. Gerade Schmuckstücke aus sog. Schaumgold waren dabei beliebte Geschenke und Unterpfand der menschlichen Zuneigung. In einer Zeit, in der Gold sehr teuer war, sind in dieser heute vergessenen Technik gefertigten Schmuckstücke immer aus einem Goldblech getrieben und mit einem Harz gefüllt um das recht dünnen Gold stabil zu halten und so große und eindrucksvolle Schmuckstücke aus möglichst wenig Gold herstellen zu können.
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