La Belle Endormie

Antike Dormeuse-Ohrringe mit 4,95 ct Altschliff-Diamanten, Prag um 1890


18.790,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Antike Dormeuse-Ohrringe mit 4,95 ct Altschliff-Diamanten, Prag um 1890
Antike Dormeuse-Ohrringe mit 4,95 ct Altschliff-Diamanten, Prag um 1890
Beschreibung
Die hier verwendete Form der Ohrringe wird auch als „Dormeuse“ bezeichnet. Unter „Dormeusen“ versteht man kleine runde Ohrringe meist mit Klappbrisuren, die dicht unter dem Ohrläppchen getragen werden und so auch während des Mittagsschlafes oder auch der Nacht getragen werden können (franz. „dormir“ = schlafen). Im späten 19. Jahrhundert kamen Dormeusen groß in Mode: Nachdem lange Ohrringe viele Dekaden lang gern getragen wurden, galten sie ab den 1880er Jahren auf einmal als unfein. Nur Ohrhänger von kleinem Format waren nun salonfähig: „Kleine Gehänge werden noch immer gern getragen. Eine Perle, ein großer Diamant dicht am Ohrläppchen und höchstens ein herabfallender Stein genügen vollkommen“, hieß es etwa 1897 im einflussreichen Damenjournal Der Bazar. Das hier vorliegende Paar ist ein besonders eindrucksvolles und kostbares Beispiel für diese Mode. Jeder der Ohrringe fasst unter einem kleineren Diamanten einen großen, strahlenden Altschliff-Diamanten von 2,36 ct bzw. 2,22 ct. Die Diamanten leuchten in einem warmen, getönten Weiß, das jedoch durch seine gekniffene, offene Fassung aus dunkel patiniertem Silber heller erscheint. Die Ohrbügel und eine durchbrochene Unterkaderung sind zeittypisch aus rötlichem Gold geschmiedet. Neben dem Entwurf der Ohrringe lassen auch die Diamantschliffe eine Datierung zu, denn es handelt sich um kissenförmige Altschliffe, sog. Old Mine Cuts. Der englische Name dieses Schliffes spielt darauf an, dass er in den „alten Minen“, d.h. nicht in Südafrika entwickelt wurde. Bevor in Südafrika große Diamantvorkommen gefunden wurden, waren Diamanten deutlich seltener, was sich wiederum auf den Schliff auswirkte; denn ein kissenförmiger Schliff bedeutet für den kubischen Rohdiamanten weniger Substanzverlust als ein runder. Erst ab den 1890er Jahren setzte sich der runde Altschliff wirklich durch. Die Ohrringe tragen jeweils Punzen für Prag, damals Teil der KuK-Monarchie Österreich-Ungarn. Ebenso wie der Entwurf und die Diamantschliffe stützen die Punzen unsere Datierung, denn sie wurden nur zwischen 1872 und 1922 verwendet. Wir bilden ein 1895 publiziertes photographisches Portrait der Opernsängerin Katharina Klafsky ab, in dem sie ähnliche Ohrringe sowie eine zeittypische Halbmondbrosche trägt (vgl. letzte Abb.). Ein unabhängiges gemmologisches Gutachten bestätigt die Qualität der verwendeten Materialien.
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Antike Dormeuse-Ohrringe mit 4,95 ct Altschliff-Diamanten, Prag um 1890
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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