Das Wappen derer von Weiher

Siegelring des Biedermeier in dreifarbigem Gold mit Adelswappen, um 1830


1.890,00 € *
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inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Siegelring des Biedermeier in dreifarbigem Gold mit Adelswappen, um 1830
Siegelring des Biedermeier in dreifarbigem Gold mit Adelswappen, um 1830
Beschreibung
Der Siegelring war schon in der Antike ein wichtiges Symbol und neben der Funktion zum Besiegeln von Dokumenten auch ein repräsentatives Statusobjekt. Der hier vorliegende Ring ist solch ein Siegelring ist zugleich ein Wappenring, denn eingraviert in einen dunkelroten Karneol sehen wir ein Familienwappen unter einer mit Straußenfedern geschmückten Helmzier. Es handelt sich um das Wappen der Adelsfamilie von Weiher. Das brandenburgische Geschlecht von Weiher wurde mit dem Ritter Arnoldus Weyher 1280 erstmals urkundlich genannt. Viele Mitglieder der Familie standen in königlich polnische Dienste. 1637 kam es für einen Teil der Familie im damals kaiserlichen Prag zur Reichsgrafenbestätigung mit der Anrede „wohlgeboren“ und Wappenbesserung. Die Familie trat zur römisch-katholischen Kirche über und stellte mehrfach Reichsräte, Woiwoden, Staroste, Generäle oder Kronschatzmeister der Adelsrepublik. Der Kaiserliche Reichsgraf Jakob von Weyher, Woiwode zu Marienburg und Reichsgraf zu Waldschütz, gründete 1643 die Stadt Weyersfrey nach Kulmer Recht. Die letzten Vertreter der brandenburgischen Weyher waren die Nachfahren des pommerschen Gutsbesitzers Hans von Weiher († 1912) und seiner Frau Wilhelmine von Pirch († 1931). Ihr Sohn Nikolaus von Weiher († 1940) war mit Ina von Schlieffen-Soltikow verheiratet. Deren vier Söhne Dietrich, Hans-Wedig, Klaus und Tamo fielen im Krieg, womit die Familie genealogisch endete. Wir konnten den Ring aus der weiter entfernten Verwandtschaft der Familie von Weiher erwerben, zu der der Ring durch Erbschaft gelangte. Der achteckig geschliffene Carneol des Wappenringes stellt das Stammwappen der Familie von Weiher vor. Es zeigt in silbernem Schild zwei, je mit drei gebogenen, ineinandergreifenden Wolfszähnen innen besetzte rote Balken, über dem oberen Balken drei balkenweise gestellte rote Rosen, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei silbern-rot-silberne Straußenfedern. Der Ring selbst ist bemerkenswert gearbeitet, denn er besteht aus dreifarbigem Gold mit plastischem Blütenbesatz auf den Ringschultern. Hierbei sind die unterschiedlichen Goldfarben genutzt, um den Blumenschmuck dreidimensional hervorzuheben. Diese ursprünglich aus Frankreich stammende Goldschmiedetechnik „a trois coleurs“ erlebte in Deutschland in den Jahren des Biedermeier seine größte Blüte. Wir datieren den Ring aufgrund seiner Form und seiner Gestaltung in die Jahre um 1830. Er hat die Ringweite 64 und kann, da es sich um einen Hohlmantelring handelt, nicht in der Größe geändert werden.
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Unser Versprechen
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