Kostbarkeit aus Brasilien

Große Brosche mit Imperialtopasen in Cannetille aus Gold, um 1825


9.590,00 € *
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Große Brosche mit Imperialtopasen in Cannetille aus Gold, um 1825
Große Brosche mit Imperialtopasen in Cannetille aus Gold, um 1825
Beschreibung
Als 1768 die Nachricht über die Entdeckung der reichen Topasvorkommen von Ouro Preto in Brasilien Lissabon erreichte, richtete der Portugiesische Hof unter Joseph I. ein großes Fest aus. Schon seit 1751 hatte es Gerüchte gegeben über einen neuartigen Edelstein aus Brasilien, der dem notorisch geldknappen Königshaus neue Finanzreserven und Ansehen verleihen sollte. Der wunderbare Stein, der hier gefeiert wurde, der Imperialtopas, bezaubert und verführt Edelsteinliebhaber noch immer. Denn dieser besondere Topas, mit seiner sherrybraunen bis manchmal auch pinken Farbe, wird bis heute nur in der Gegend von Ouro Preto im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais gefunden. Er ist bis heute der teuerste und seltenste Topas überhaupt. Über viele Generationen blieb er nur dem Adel Europas vorbehalten, so gering waren die Fördermengen. Ende des 19. Jahrhunderts dann galten die Vorkommen sogar als ganz erschöpft – bis 1908 in größerer Tiefe am selben Ort doch noch einmal weitere Steine gefunden werden konnten. Zum Zeitpunkt der Entstehung der hier vorliegenden Brosche waren Imperialtopase also erst seit wenigen Dekaden bekannt. Umso größer müssen wir die Pracht einschätzen, welche die Brosche entfaltet. Gleich neun dieser Steine sind hier in Gold gefasst, zeittypisch in geschlossenen Fassungen über Folien, welche den Edelsteinen einen besonders intensiven Glanz verleihen. Ihr Farbspektrum reicht von zarten bis hin zu kräftigeren Sherrytönen und der Mittelstein weist eine Pfirsichschattierung auf. Dabei sind sie gut aufeinander abgestimmt worden, denn die Topase in ähnlichen Farben sind einander jeweils im gleichen Schliff gegenübergestellt worden. Insgesamt etwa 22,10 ct wiegen die damals wie heute kostbaren Edelsteine. Die Rahmung aus feinsten Golddrähten, sog. Cannetille, war eine Mode der 1820er Jahre. Kleinteilig und detailliert, war die Herstellung dieses Filigrans zeit- und arbeitsintensiv. In jener Zeit jedoch war Handarbeit günstiger als das kostbare Edelmetall Gold, sodass in vielen Arbeitsstunden mit nur relativ wenig Material große, prunkvolle Entwürfe gefertigt wurden. Die Broschierung ist dabei womöglich eine etwas spätere Ergänzung ebenfalls des 19. Jahrhunderts – vermutlich wurde das Juwel einst als Schaustück in ein Collier eingehängt (vgl. hierzu die letzte Abb., ein Modekupfer des Jahres 1827), und auch heute noch erlauben kleine Ösen das Auffädeln auf eine schmale Kette oder ein Band. Einst war das Schmuckstück als festlicher Abendschmuck gedacht, ein Umstand, dem die kostbaren Materialien und die aufwändige Verarbeitung Rechnung tragen.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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