Feiertag in Blankenese

Antikes Armband der Blankeneser Tracht mit goldenem Filigranschloss & Granatperlen, datiert 1836

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Antikes Armband der Blankeneser Tracht mit goldenem Filigranschloss & Granatperlen, datiert 1836

Beschreibung

Das vorliegende Armband entführt uns nach Blankenese bei Hamburg. An einer dreireihigen Kette aus facettierten Granatperlen und dazwischen gesetzten kleinen Goldperlchen befindet sich mittig ein prachtvolles Kastenschloss aus hochkarätigem Goldfiligran. In seiner Mitte sehen wir ein appliziertes, kronenähnliches Hauptmotiv zusammen mit kleinen Blüten. „Diese Schlösser sind das weitaus Schönste des gesamten Blankeneser Schmuckes”, so heißt es in einem Standardwerk zum volkstümlichen Schmuck Norddeutschlands. Getragen wurden derartige Schlösser als Schließe von Halsketten und Armbändern in Blankenese, gefertigt aber wurden sie in den Niederlanden, wohin man gute Handelsbeziehungen pflegte. Während die Niederländer versiert in der Fertigung feinsten Filigranschmucks waren, kamen die Blankeneser durch die Fischerei zu Geld und Ansehen, und fanden in den Niederlanden willige Abnehmer für ihre frischen Fänge. Auch später, als die Napoleonischen Kriege der Fischerei ein Ende setzte, blieben die Verbindungen und das Wohlhaben dadurch bestehen, dass die Blankeneser sich auf die Frachtschifffahrt konzentrierten. Doch war dieser Austausch mit dem Nachbarland nicht rein auf Blankenese beschränkt: Sehr ähnliche Filigranschlösser trug man auch in Helgoland. Feiertags kombinierte die Blankeneser Fischersfrau ihre Schmuckstücke mit blauem oder schwarzem Tuchrock, dazu eine Jacke aus geblümtem Kattun, blauem Tuch oder gar Seidendamast. Auch unser Schloss wird einst auf diese Weise zum Festtag ausgeführt worden sein. Eine Pünktelgravur auf der Unterseite der Schließe verrät die Initialen seiner ersten Besitzerin und die Jahreszahl „1836“. In späterer Zeit wurde die Kette scheinbar zu einem Armband umgebaut. Vgl. zum Blankeneser Schmuck und den Halsketten im Speziellen Hubert Stierling: Der Silberschmuck der Nordseeküste, Neumünster 1935, S. 202, dort auch das obenstehende Zitat.

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„Unter den nicht sehr zahlreichen Schmuckstücken der Blankeneserin dominierten die Halsketten, meist zwei- bis dreireihige Granatketten, die sich durch goldene oder auch silberne Kastenschlösser mit besonders zartem Filigran, einem Kronenmotiv und zum Teil kleinen gepreßten Blüten auszeichneten.” Zitiert nach dem Ausstellungskatalog Volkstümlicher Schmuck aus Norddeutschland, Altonaer Museum, Hamburg 1979, S. 65. Auch das hier vorliegende Armband wird ursprünglich wohl ein Collier gewesen sein, dass in späterer Zeit dann zum Armband gekürzt wurde.

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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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