Lichtgestalt

Antikes Collier mit 3,61 ct Diamanten in Platin auf Gold, Berlin um 1910

6.980,00 € ^*

Inhalt 1 Stück

inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei

Antikes Collier mit 3,61 ct Diamanten in Platin auf Gold, Berlin um 1910

Beschreibung

„Ornament ist Verbrechen“ polemisierte der österreichische Architekt und Kunsttheoretiker Adolf Loos Anfang des 20. Jahrhunderts. Loos’ Kampf gegen „Vergeudung edlen Materials, gegen leere Ornamente und unnötigen Aufputz“ war kompromisslos und richtete sich gegen den gestalterischen Überfluss des späten 19. Jahrhunderts. Als Reaktion entstand auch im Schmuck des deutschsprachigen Raumes eine Formensprache, die sich entschieden sowohl vom Historismus als auch vom floralen, französischen Jugendstil abzusetzen suchte. Graphische Linien, kantige Kompositionen und elegante Geometrien nahmen den modernen Entwürfen alles Süßliche und ließen bereits zu Anfang des Jahrhunderts die strenge Ästhetik des Art Déco erahnen. Diesen Anforderungen an Stil und Geschmack entspricht auch das hier vorliegende Collier. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht die Schönheit der Altschliff-Diamanten, deren Feuer und Brillanz die Blicke auf sich ziehen. Die fünf größten Diamanten sind besonders effektiv gefasst, denn sie scheinen wie Tautropfen von langen Pendeln herabzuperlen. Die bewegliche Montierung der Pendel durch versteckte Gelenke erlaubt den Diamanten ein leichtes Spiel, um das Licht noch besser zu reflektieren. Zugleich liegt das Collier weich auf dem Dekolleté und passt sich dessen Linien an, denn es ist darauf ausgelegt, nicht nur als Objekt schön zu sein, sondern zudem als Schmuck seiner Trägerin zu schmeicheln. Das Collier ist ein Schmuckstück wie von Loos gefordert. Der Entwurf vergeudet weder edles Material noch prunkt er mit leeren Ornamenten. Die Lichtbrechung der insgesamt ca. 3,61 ct Diamanten bedarf keines ornamentalen Zutuns; allein die elegante, harmonische und doch zugleich zurückhaltende Anordnung der Linien bei gleichzeitiger Perfektion der Ausführung erhebt die Edelsteine zum Kunsthandwerk. Das kostbare Juwel des frühen 20. Jahrhunderts hat sich in seinem originalen antiken Etui des Berliner Juweliers N. Graetz erhalten, dessen Geschäft sich auf dem Tauentzien am Kurfürstendamm befand. Wir haben es hier in Berlin entdeckt.

Größe & Details

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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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