Herkules und Fortuna

Antikes Mikromosaik des Forum Boarium in einer vergoldeten Silberfassung aus unserer Werkstatt


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Antikes Mikromosaik des Forum Boarium in einer vergoldeten Silberfassung aus unserer Werkstatt
Antikes Mikromosaik des Forum Boarium in einer vergoldeten Silberfassung aus unserer Werkstatt
Beschreibung
Um das Jahr 1775 erfanden Giacomo Raffaelli und Cesare Aguatti in Rom eine neue Technik der Glasverarbeitung zu winzig kleinen Mosaiken, die unter dem Begriff der „mosaici filati“ (gesponnene Mosaike) bekannt wurden. In dieser Technik konnten nun auch Schmuckstücke und kleine Alltagsgegenstände, Schnupftabakdosen, Kästchen sowie Briefbeschwerer mit Mosaiken verziert werden, die zuvor die Wände und Böden italienischer Kirchen schmückten. Die berühmtesten Mosaikmanufakturen des 18. und 19. Jahrhunderts befanden sich in Rom, speziell im Vatikan, und ihre schönsten und begehrtesten Arbeiten zeigen besondere Ansichten der Stadt Rom und ihrer berühmten Bauten. Reisende, die die „Ewige Stadt“ besuchten, wollten ein Souvenir mitnehmen und kauften diese Stücke. Hier nun sehen wir, aus feinen Glastesserae gesetzt, den um 120 v. Chr. errichteten Rundtempel auf dem Forum Boarium, dem alten Rindermarkt Roms an den Ufern des Tiber. Der wohlerhaltene Tempel war in der Antike ein Heiligtum des Hercules Victor, des siegreichen Herkules. In späteren Jahrhunderten nahm man allerdings an, dass er als Tempel für die Vestalinnen gedient habe. Rechts neben ihm sehen wir zudem den Tempel der Fortuna Virilis – der Göttin des Glücks. Sie sollte die Schwächen und Makel der Frauen vor den Augen der Männer verborgen halten. Stimmungs- und detailreich ist es einem Künstler, der vermutlich in den Werkstätten des Vatikans tätig war, gelungen, Tempel und Atmosphäre im Medium des Mosaiks einzufangen. Vorbild der Darstellung war hier eines der Kupferstichwerke mit Ansichten Roms, die im 18. und 19. Jahrhundert zahlreich entstanden waren, wie z.B. der Nouveau Recueil des Vues ... de Rome Moderne, Rom 1776, vgl. hier. Das feine, perfekt erhaltene Mosaik ist in Rom entstanden, wohl in den 1860er Jahren. Es kam leider ohne Fassung zu uns. Unsere Goldschmiede haben daher eine Fassung im Stil der Zeit zu dem Mosaik hinzugefügt. Sie ist aus vergoldetem Silber gefertigt und macht das Mosaik zur Brosche. Kommen Sie mit auf eine Reise in den Süden?
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Mikromosaike mit Ansichten der schönsten Ruinen und Ansichten Roms und seiner Umgebung sind eines unserer Steckenpferde. Wie fein und detailliert sind diese Meisterwerke im kleinen Format doch oft. Wie sehr nehmen sie uns mir auf eine Reise in Gedanken in den warmen Süden. Und wie reich ist die Welt der Antike und des Klassizismus, welche wir durch sie entdecken können. In der hier vorliegenden Darstellung spannt sich eine Brücke über einen nicht allzu breiten Strom. In der Mitte ragt ein Rundbau auf, mit Zinnen. Er scheint mittig auf der Brücke zu stehen. Rechts ist ein zweites Gebäude zu sehen. Es handelt sich um die Ponte Lucano und das Grabmal der Plautier am Aniene bei Tivoli. Schön spannt sich der Römische Himmel in dunstigem Blau über die Szene. Elegant hat der ausführende Mosaizist es zudem verstanden, die Schatten auf der Brücke und entlang des Rundes des Grabmals zu gestalten. Die Szene am Ufer des Aniene hat zahlreiche Künstler inspiriert. Jakob Philipp Hackert etwa hat die Ansicht von beinahe demselben Standpunkt festgehalten,, den auch der Mosaizist einnimmt. Das Gemälde aus den Jahren um 1780 befindet sich heute im Freuen Deutschen Hochstift in Frankfurt / Main, vgl. hier. Publiziert wurden die römischen Ruinen, die zum üblichen Besichtigungsprogramm jedes Romreisenden gehörten, in zahlreichen Tafelwerken und Reiseberichten. Als Beispiel bilden wir anbei eine Tafel ab aus Antonio Nibby: Viaggio Antiquario ne Contorni di Roma, Rom 1819 ab, dort eingebunden nach S. 112.
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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