Eine Tradition lebt weiter

Elegante Brosche des Art Déco mit Diamanten in Platin & Weißgold, um 1930


6.980,00 € *
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Elegante Brosche des Art Déco mit Diamanten in Platin & Weißgold, um 1930
Elegante Brosche des Art Déco mit Diamanten in Platin & Weißgold, um 1930
Beschreibung
Wer in früheren Generationen Schmuck nach der neuesten Mode besitzen wollte, ging nur selten zum Juwelier, um ein bereits fertiges Stück zu kaufen. Weit häufiger führte der Weg zum Goldschmied, um dort nach eigenen Ideen und im Austausch mit dem Handwerker ein neues Schmuckstück anfertigen zu lassen. Zwar gab es auch um 1900 bereits große Juwelierskaufhäuser mit immenser Auswahl, die fertige Manufakturwaren feilboten – Wilhelm Müller in Berlin etwa war eines davon. Doch noch war auch die ältere Tradition lebendig, Schmuck ganz individuell anfertigen zu lassen. Ein typisches Vorgehen der Zeit können wir dabei immer wieder beobachten: Statt die neuen Stücke komplett aus dem Nichts neu zu schaffen, wurden oftmals bereits bestehende Ringe, Broschen und Colliers miteinbezogen. Vor allem die Edelsteine wurden oft neu gefasst und damit weiterverwendet. Wir zeigen anbei beispielhaft eine Anzeige des Juweliers Kind & Sons aus Philadelphia in den USA, erschienen um 1925, welche genau dieses Vorgehen bewirbt. Die Idee, die Edelsteine neu zu fassen, war dabei nicht nur der Kostenersparnis geschuldet. Nicht zuletzt entstanden so auch Stücke, welche die Geschichte der eigenen Familie weiterschrieben und zugleich ebenso traditionsverbunden wie modern sein konnten. Die hier vorliegende Brosche ist auf genau diese Weise entstanden. Ein gestrecktes Oval ist rechts und links mit Palmetten besetzt. Fünf größere Diamanten sind mittig entlang der Horizontalen angeordnet und einzeln in feine Zargen gefasst. Die Flächen der Palmetten und des Ovals zieren 52 weitere, kleinere Diamanten. Der Entwurf der Brosche, mit seiner strengen Symmetrie und Freude an der Geometrie, sowie die Verarbeitung der Brosche mit einer Schauseite aus Platin auf einer Unterkaderung aus Weißgold, zeigen, dass die Brosche in den Jahren um 1930 herum entstanden ist, zur Hochzeit des Art Déco. Die Schliffe der Diamanten aber sind typisch für Diamanten des frühen bis mittleren 19. Jahrhunderts. Offenbar stammen sie also aus bereits älteren Schmuckstücken und wurden um 1930 herum zu neuem Leben erweckt. Denn die Brosche ist elegant, perfekt verarbeitet und ein würdiger Rahmen für die kostbaren Erbstücke geworden. Geben Sie der Brosche nun Gelegenheit, eine neue Familientradition zu begründen?
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Die Form des Brillanten hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt. Lange war es technisch nicht möglich, den Rohkristall mehr als nur rudimentär zu verändern, da der Diamant ja so außergewöhnlich hart ist. Im 17. und 18. Jahrhundert gelang es dann, dem Kristall mehr und mehr Facetten abzutrotzen, und im Laufe des 19. Jahrhunderts näherten sich die Schliffe immer mehr der Form an, die wir heute als Brillant kennen. Erst im Jahr 1919 aber hat Marcel Tolkowsky die Idealform des Brillanten auf optisch-physikalischer Grundlage errechnet; die genaue Form, welche in Deutschland heute der Standard ist, der sogenannte Feinschliff der Praxis ist sogar erst 1938 festgelegt worden. Wirklich durchgesetzt hat sich die Form des modernen Brillanten dann nach dem Krieg. Der Brillant ist somit also eine eigentlich erst recht neue Erfindung - und das bedeutet auch, dass bei einem Diamanten, der im 19. Jahrhundert oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschliffen wurde, einem sog. „Altschliff“, die Proportionen des Steins nicht dem Standard des heutigen Brillanten folgen. Altschliffe wurden in der damaligen Zeit immer individuell geschliffen: Man wollte den optimalen Weg finden zwischen dem besten Glanz einerseits und dem wenigsten Materialverlust beim Schleifen andererseits. Wir finden, dass gerade diese Individualität die alten Diamanten so besonders interessant macht. Man kann sie weniger gut vergleichen; auch lässt sich der Wert nicht einfach mittels einer Tabelle bestimmen: Denn man muss jeden Stein einzeln ansehen, um wirklich sagen zu können, ob er das Feuer und den Glanz hat, den man von einem Diamanten erwartet.
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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