Aurora im Morgenglanz

Große antike Brosche aus Gold mit Muschelgemme, um 1820


980,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Große antike Brosche aus Gold mit Muschelgemme, um 1820
Große antike Brosche aus Gold mit Muschelgemme, um 1820
Beschreibung
Alle Eigenheiten der Natur, alle Veränderungen der Welt hatten in der Vorstellung der Antike ihre Gründe im Reich der Götter. Ihr Wirken verursachte den Lauf der Zeit und begründete auch Katastrophen wie Vulkanausbrüche oder Erdbeben. Die eigene Hilflosigkeit gegenüber der oft feindlichen Naturgewalten blieb so zwar bestehen, doch half es, sie mit einem höheren Sinn zu versehen und so – zumindest ansatzweise – nachvollziehbar zu machen. Der Wechsel der Tageszeiten oblag dem Wirken des Sonnengottes und seiner Schwester, der Morgenröte. Eos, wie sie bei den Griechen genannt wurde, bzw. Aurora, wie die Römer sie nannten, hatte ihren Thron an der Quelle des Weltozeans. Sie tauchte allmorgendlich mit ihrem Gespann aus den Wassern des Okeanos auf, daher trug sie den Beinamen Erigeneia, „die Früherwachende“. Sie fuhr ihrem Bruder Helios bei dessen Reise über den Himmel im eigenen Wagen voraus. Ihre Pferde hießen Phaethon („Schimmer“ oder „der Glänzende“) und Lampos („Glanz“ oder „der Helle“). Homer beschreibt Eos als anmutige, schön gelockte, rosenarmige und rosenfingerige Gottheit in einem safran-farbigen Kleid. Dieses Ideal der Schönheit wirkte lange nach: Zahlreiche Darstellungen in den Künsten zeigen die Morgenröte als schöne junge Frau – nicht zuletzt im Medium der Gemme. Schon aus der Antike sind entsprechende Beispiele überliefert, das Museum of Fine Arts in Boston hat ein sehr schönes Exemplar in seinem Bestand, (Inv. Nr. 99.108). Hier nun liegt eine Darstellung vor im Medium der Muschelgemme. Die geflügelte Göttin des Morgens steht auf ihrem Streitwagen und wird von zwei steigenden Pferden gezogen, eine Fackel in ihrer Rechten, zeichnet sie als Lichtbringerin aus. Voller Dynamik erscheint die Szene: Die Pferde kennen ihren Weg und sorgen so für die immer verlässliche Wiederkehr des Morgens. Gemmen wie diese werden im Handel als „Muschelgemme“ bezeichnet, doch sind sie in Wirklichkeit aus der Schale einer Helmschnecke geschnitten, die schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem aus Florida und Südamerika nach Italien Importiert wurde. Gefasst ist die fein geschnittene Szene in Gold; eine Broschierung macht das kleine Relief zur Brosche. Die Fassung ist dabei sehr reduziert, schlicht, aber sehr fein verarbeitet. Wir denken daher, dass die Brosche bereits in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Wir haben sie in London entdeckt.
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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