Winterball

Großer Diamantring der Belle Époque in Silber auf Gold, um 1905

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Großer Diamantring der Belle Époque in Silber auf Gold, um 1905

Beschreibung

„Der Diamant, das Juwel des Winters, ist der Edelstein des Lichts. Seine Farbe ist die des Eises, und so wie der Tautropfen, die Wassertröpfchen eines Gebirgsbaches oder ein Eiszapfen im Sonnenlicht funkeln, oder wie die Sterne in einer kalten Winternacht funkeln, so funkelt auch der Diamant.“ (Übersetzt nach George Frederick Kunz, The Curious Lore of Precious Stones, New York/Philadelphia 1913, S. 325). Nachdem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts größere Diamantvorkommen in Südafrika gefunden worden waren und damit Diamanten endlich in größerer Zahl zur Verfügung standen, rückte Schmuck ganz aus Diamant zunehmend in den Fokus der Schmuckentwerfer. Um die Jahrhundertwende dann waren dies oftmals Entwürfe, die ihre Inspiration aus der Zeit des Klassizismus zwischen Marie Antoinette und Napoleon schöpften. Girlanden, Lorbeerblätter und Schleifen machten diesen Stil aus, und verliehen ihm mitunter auch seinen Namen: „Garland Style“. Reich mit Diamanten besetzt, eigneten sich Juwelen im Garland Style für die große Garderobe, zum Ball oder Grand Souper. Ein elegantes Schleifenmotiv ist das Hauptaugenmerk auch des hier vorliegenden Ringes. Der Entwurf scheint aus gleich zwei Ringen zu bestehen, einem „Toi-et-moi“-Ring und einem zweiten Ring mit einer Schleife, direkt daneben. 34 Diamanten von zusammen etwa 1,29 ct tauchen ihn in weißes Licht, wobei der größte Diamant die Schleife ziert. Typisch für ein Abendjuwel jener Zeit, ist das Motiv groß genug, um ein ganzes Fingerglied zu bedecken. Wird die Schleife zum Handrücken hin getragen, reicht sie bis zum Knöchel. Vermutlich ist der Ring für diese Ausrichtung konzipiert, denn der Ringkopf ist leicht nach oben gewölbt, sodass er ohne zu drücken auf dem Knöchel aufliegen kann. Wir haben den Ring in Wien entdeckt. Ausweislich seiner Verarbeitung und Punzierung ist er wohl auch in Österreich entstanden, zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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Die geschwungenen, von der Natur inspirierten Formen des Jugendstil waren eine Mode der Künstler, der Bohème der Jahrhundertwende. Wer auffallende Jugendstil-Kreationen trug, mochte es eher avantgardistisch und risqué. In Adelskreisen und bei der wohlhabenden Bourgeoisie jener Zeit wurden stattdessen eher klassische Formen bevorzugt. Man orientierte sich an dem ebenso verspielten wie galanten Formenschatz der Zeit Ludwigs XVI. und der Marie Antoinette. Lorbeerkränze, Girlanden und auch Schleifenmotive zierten den hochwertigen Diamantschmuck – den sog. Juwelenschmuck – für den Abend. Mit diesen stilistischen Anleihen schuf man eine subtile Kontinuität; der Adel verteidigte seinen Status, die reichen Industriellen inszenieren sich als neuer Adel.

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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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