Das goldene Vlies

Großer vintage Armreif in Form eines Widders mit Diamanten in Gold, um 1980

4.980,00 € ^*

Inhalt 1 Stück

inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei

Großer vintage Armreif in Form eines Widders mit Diamanten in Gold, um 1980

Beschreibung

Die Geschichte beginnt, wie so viele alte Sagen, mit einem Ehebruch. König Athamas und seine Frau Nephele hatten sich auseinander gelebt, der König hatte eine Geliebte. Diese aber hasste die Kinder der Nephele, Helle und insbesondere den Thronanwärter Phrixos. Nephele merkte, dass ihre Kinder in Gefahr schwebten. Sie erbat daher die Hilfe der Götter und Chrysomeles wurde ihr gesandt, ein sprechender, fliegender Widder mit einem Fell aus Gold.. Er nahm die Kinder auf seinen Rücken und trug sie fort nach Osten. Als er die Meerenge überquerte, die Europa und Asien trennt, rutschte Helle von seinem Rücken und fiel ins Wasser, das nach ihr Hellespont (Meer der Helle) benannt wurde. Phrixos aber setzte der Widder sicher in Kolchis ab, einem Land am Schwarzen Meer, das von König Aietes regiert wurde. Phrixos wurde gastlich empfangen, und aus Dankbarkeit, dass die Götter sein Leben bewahrt hatten, opferte man Chrysomeles im Tempel des Zeus (was eine aus heutiger Sicht doch recht eigene Form der Dankbarkeit gegenüber dem Widder darstellt, aber damals offenbar nachvollziehbar war). Aietes erhielt das Widderfell des Chrysomeles, das wertvolle Goldene Vlies, hängte es im heiligen Hain des Gottes Ares auf und ließ es von einem schiffsgroßen Drachen bewachen, der niemals schlief. Später wurde das Fell dann von Iason und den Argonauten geraubt, denn es war zum Ausweis der Königswürde und Macht des Aietes geworden. Schmuck mit dem Motiv des goldenen Vlieses war schon in der Antike bekannt. Er war Ausweis von Stellung und Macht wie bei Aietes, doch barg er stets auch die Hoffnung, durch die Götter beschützt zu werden wie einst Nephele. Zudem ist es natürlich einfach eine überzeugende Idee, das goldene Fell aus Gold darzustellen. Daher begegnen entsprechende Stücke auch in den 1870er Jahren und noch in den 1980ern stellten Goldschmiede und Juweliere wie David Webb Schmuck in Form von Widdern her. Der hier vorliegende Armreif hat uns an diese antike Sage erinnert. Denn nicht nur ist das Fell der Widders aus Gold gefertigt: Der Reif schließt sogar mit einem wunderbar plastisch gearbeiteten Widderkopf mit gerollten Hörnern ab. Mehr als ein Karat Diamanten bereichern den Eindruck, blaues und weißes Email ziert das Fell im Bereich des Kopfes. Der Reif ist um eine biegsame Feder entworfen, sodass er ein wenig aufgebogen werden kann, wenn man ihn anziehen will. Er ist sehr gut erhalten und ein prachtvoller Anblick. Ein Anblick, der zugleich vielleicht auch Schutz verspricht.

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