Das Portrait eines Gentleman

Viktorianische Muschelgemme als Brosche in Goldfassung, um 1845


980,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Viktorianische Muschelgemme als Brosche in Goldfassung, um 1845
Viktorianische Muschelgemme als Brosche in Goldfassung, um 1845
Beschreibung
Ein Souvenir der Grand Tour ist die Muschelgemme im Zentrum der vorliegenden Brosche. Die Bucht von Neapel war ein obligatorischer Halt auf jeder Bildungsreise, die als Grand Tour bekannt war und zum unverzichtbaren Bestandteil der Ausbildung junger Menschen der Oberschicht gehörte. In der Region am Fuße des Vesuvs fertigten spezialisierte Künstler Porträts der Reisenden und schnitten diese in Muschelschalen. Als Erinnerungsstücke schenkte man diese Darstellungen geliebten Personen in der Heimat. Unser Stück zeigt das Bildnis eines jungen Mannes im Profil. Sein lockiges Haar ist sorgfältig in die Stirn gekämmt. Offensichtlich handelt es sich um die Darstellung eines Gentleman, der sich ganz vom Geiste der Antike beseelt in römischer Toga darstellen ließ. Seine Frisur und der lockige Backenbart entsprechen jedoch ganz der Mode der 1840er Jahre. Gehalten wird die Gemme von einer aufwändigen Fassung aus Gold. Bis heute ist das wohlerhaltene Schmuckstück Zeugnis einer Reise nach Italien und hält das Porträt eines unbekannten Menschen fest, der sein Antlitz in die Schale einer Muschel schneiden ließ. Die Brosche wurde im Sommer 2021 im Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg (Vorarlberg , Österreich) im Rahmen der Ausstellung „Nach Italien! Angelika Kauffmann und die Grand Tour“ gezeigt und im Katalog zur Ausstellung auf S. 24 abgebildet.
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Gemmen und Kameen zu besitzen war über Jahrhunderte der Anspruch beinahe aller großen kunstgewerblichen Sammlungen und Wunderkammern, vom Grünen Gewölbe in Dresden angefangen über die Schatzkammer Rudolf II. bis hin zu großen privaten Sammlungen wie die des Baron von Stosch in späterer Zeit. Das 18. und 19. Jahrhundert brachte zahlreiche große Abdrucksammlungen antiker Siegelsteine und Gemmen hervor, die die antike Bildsprache der Glyptik beinahe in ihrer Gesamtheit darstellen konnten, waren sie doch auch Ausdruck einer humanistischen Bildung. Doch hat sich die Kunst des Gemmenschneidens bis heute in Italien, bessonders in der Bucht von Neapel erhalten, wo sie von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Heute ist die Scuola dei Cammei in Torre del Greco die weltweit einzige groß angelegte Ausbildungsstätte für Gemmenschneider in Italien. In besonderem Maße wichtig für die Vermittlung von Stein- und Muschelschnitten nördlich der Alpen waren seit jeher Italienreisende, die Abdrücke und geschnittene Steine sowie gravierte Muscheln von ihren Bildungsreisen nach Hause brachten um sich daran zu erfreuen.
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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