Caput Mundi

Anhänger mit Mikromosaik des Kapitol, Rom 1850er Jahre und später


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Anhänger mit Mikromosaik des Kapitol, Rom 1850er Jahre und später
Anhänger mit Mikromosaik des Kapitol, Rom 1850er Jahre und später
Beschreibung
Galt das antike Rom einst als Zentrum der Welt, so war das Kapitol zweifellos das Zentrum der Ewigen Stadt. Der kleinste der sieben Hügel Roms hatte in der Geschichte eine ganz besondere Bedeutung. Auf seinem Gipfel stand der Tempel des Jupiter Optimus Maximus, des höchsten Gottes von Rom. Kaiser opferten dort und siegreiche Feldheeren brachten hier auf ihrem Triumphzug die Waffen der besiegten Feinde dar. Der vorliegende Anhänger zeigt diesen geschichtsträchtigen Ort als feines Mikromosaik. In einer Ansicht von Westen sehen wir die Piazza Campidoglio in ihrer heutigen Form, die niemand anderes als Michelangelo erdachte. Mit der Neugestaltung des im Mittelalter deutlich vernachlässigten Platzes schuf der wohl berühmteste Künstler der Renaissance sein städtebauliches Meisterwerk. Michelangelo gestaltete in den Jahren ab 1536 das römische Rathaus im Zentrum der Anlage um und schuf für die beiden mittelalterlichen Palazzi an seinen Seiten identische Fassaden. Die breite Freitreppe, die Cordonata, erhob die Besucher wie ein steinernes Förderband empor und brachte sie staunend in das Zentrum der kommunalen Autorität. Auf der Piazza fand das berühmte Reiterstandbild des römischen Kaisers Marc Aurel einen neuen Standort und bildete den glanzvollen Mittelpunkt der Komposition. Das Kapitol gehörte in allen nachfolgenden Jahrhunderten zum Pflichtprogramm aller Rombesucher. Reisende, die im 19. Jahrhundert auf der Grand Tour die Stadt Rom besuchten, brachten als Andenken gerne Mikromosaike mit Ansichten der Stadt nach Hause: Auch dieser mit einer Rahmung aus Malachit und Goldfassung versehene, detailreich ausgeführte Anhänger dürfte als Souvenir im Gepäck eines Reisenden seinen Weg über die Alpen gefunden haben, um den Daheimgebliebenen von der Schönheit der Ewigen Stadt zu künden. Eine Diamantrose in schwarz emailliertem Rahmen bildet die Aufnahme für eine Goldkette, die wir modern ergänzt haben. Ein tragbares Stück Rom.
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Der Ursprung der Kunst des Mikromosaiks liegt in Rom. Hier, genauer im Vatikan, bestand seit dem 16. Jahrhundert eine Werkstatt für Mosaike aus Glassteinen. Zunächst um die im Petersdom aufgestellten Altargemälde in dauerhafter Form gegen Kerzenruß, Feuchtigkeit und Dreck zu schützen, welche die vielen Pilger in die Kirche brachten. Später, nachdem diese Aufgabe dann abgeschlossen war, entstanden weiterhin Gemäldekopien sowie Landschaftsdarstellungen in Gemäldegröße. Die Idee, diese letztlich antike Technik auch für Schmuckstücke und zur Dekoration kunstgewerblicher Gegenstände zu nutzen, entstand zum Ende des 18. Jahrhunderts. Im Rahmen der Grand Tour erreichten zahllose Reisende aus Nordeuropa die Stadt und erzeugten eine große Nachfrage nach Souvenirs. Nicht zuletzt um diesen Markt zu bedienen, entstand eine ganz neue Kunstform: Mikromosaike sind klein und transportabel und eigneten sich daher ganz besonders dazu, mit in die Heimat im Norden genommen zu werden. Da sie außerdem meist die Schönheiten Roms oder Motive aus der Antike zeigen, verwundert ihr Erfolg als Reiseerinnerung kaum. Die „Erfindung“ des Mikromosaiks verbindet sich vor allem mit Giacomo Raffaelli und Cesare Aguatti, welche um das Jahr 1775 herum diese Technik perfektionierten. Sie begründeten eine Tradition, aus der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Mosaike mit einem derartigen Detailreichtum und Kunstfertigkeit entstanden, welche nie zuvor und auch nicht mehr danach erreicht wurde. Denn bis heute werden in Rom entsprechende Mosaike hergestellt, wenn auch in deutlich minderer Qualität.
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Unser Versprechen
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