Madame de Staël

Antike Brosche mit Miniaturmalerei nach Francois Gérard, Frankreich um 1890


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Antike Brosche mit Miniaturmalerei nach Francois Gérard, Frankreich um 1890
Antike Brosche mit Miniaturmalerei nach Francois Gérard, Frankreich um 1890
Beschreibung
In einem Rahmen aus Diamantrosen und Rubinen zeigt die hier vorliegende Brosche das Miniaturbildnis einer Dame. Es ist Anne-Louise-Germaine Baronin von Staël-Holstein (1766–1817), auch genannt Germaine de Staël, die wir hier sehen: Eine Genfer Intellektuelle und Schriftstellerin, die als Wegbereiterin der französischen Romantik gilt. Im Laufe ihrer Karriere traf sie auf bedeutende Zeitgenossen wie Schiller und Goethe, Chateaubriand und Byron. Germaine de Staël führte in Paris einen einflussreichen literarischen Salon. Ihren eigenen schriftstellerischen Ruf baute sie sich zunächst mittels philosophischer Essays auf, in die Literaturgeschichte ging sie jedoch mit ihrem Werk De l’Allemagne ein. Mit der Abhandlung über die Sitten der deutschsprachigen Länder, die Wissenschaftskultur der Universitätsstädte, aber vor allem auch die deutsche Philosophie und Literatur machte sie viele Franzosen mit der Romantik bekannt. Als das Werk 1810 gedruckt wurde, wurde es aufgrund der überwiegend positiven Darstellung der Deutschen von der napoleonischen Zensur konfisziert und zerstört. So erschien es erst 1813 in London, etwa zeitgleich mit einer englischen Übersetzung. Es ist Germaine de Staëls Verdienst, dass der Begriff der Romantik erstmals außerhalb Deutschlands zum Begriff wurde; tatsächlich sind sich viele Literaturwissenschaftler einig, dass es ohne de Staëls Werk erst gar keine französische Romantik gegeben hätte. Wie anhaltend de Staëls Einfluss war, zeigt auch die hier vorliegende Brosche, die ausweislich ihrer Fertigung um 1890 entstand. Das unter Glas gerahmte Miniaturbildnis geht auf ein von Francois Gérard gemaltes Portrait der Madame zurück, das vermutlich erst posthum entstand (vgl. unsere Abb.). Das Gemälde war durch zahlreiche Reproduktionen weit bekannt, vgl. z.B. dieses Blatt in der NYPL. Dies erklärt auch die vom Original abweichende Farbigkeit: Miniaturisten griffen ebenso wie Gemmenschneider in der Regel auf gestochene und damit monochrome Vorlagen zurück. Die Punzierungen auf der Schließe der Brosche zeigen, dass sie in Frankreich entstanden ist. Nach 1955 wurde sie dann in den Niederlanden noch einmal punziert. Wir konnten sie in Ostwestfalen entdecken.
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