Die Kraft der Linie

Geschwungene Brosche mit Diamanten in Silber & Gold, um 1905


2.690,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Geschwungene Brosche mit Diamanten in Silber & Gold, um 1905
Geschwungene Brosche mit Diamanten in Silber & Gold, um 1905
Beschreibung
„Auf unserer Kindheit lastete die lähmende Überfülle von Dingen, von denen auch nicht ein einziges uns fröhlich stimmen konnte…“ Voller Überdruss resümierte Henry van de Velde rückblickend sein Unbehagen an der Kunst des späten 19. Jahrhunderts, die sich am reichen Ornament der Vergangenheit orientiert hatte. Zusammen mit anderen Künstlern seiner Generation suchte er daher nach neuen Formen, nach schlichter, reduzierter Schönheit. Van de Velde prägte eine Spielart des Jugendstils, die eher linear geprägt war. Dynamische Linien, niemals ausgesprochen figürlich, sondern allenfalls vegetabil anmutend, fanden insbesondere in Deutschland Anklang, wo van de Velde lange wirkte und lebte. Doch auch andere Künstler arbeiteten in dieselbe Richtung und schufen Entwürfe, die sich zunehmend von den historischen Ornamenten entfernten. Auch die vorliegende Brosche lebt einzig von der Kraft der Linie und ist darin zugleich zeittypisch und zeitlos. Ganz auf gegenständliches Ornament verzichtend, wird ihre Form selbst zum Ornament, indem sie eine sanft geschwungene Form ausbildet. Sie ist aus Gold mit einer Schauseite aus Silber gearbeitet und mit insgesamt 94 Diamanten im Rosenschliff besetzt, die insgesamt etwa 2,70 ct auf die Waage bringen. Die Brosche ist sehr gut erhalten und kam aus Hamburg zu uns.
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Die Vorgänger unserer heutigen Broschen waren Fibeln, die Mantelschließen getragen wurden. Diese Schmucksücke ähnelten einer Sicherheitsnadel und diente dazu, Kleidungsstücke an den Schultern zusammenzuhalten. Diese Fibeln kündeten auch vom Status ihres Besitzers und bereits in der Bronzezeit wurden sie mit Figuren verziert und kunstvol ausgestaltet. Die Römer gestalteten ihre Fibeln zum Teil so prachtvoll, dass sie mit Luxussteuern belegt wurden. Die Fibel – und seit dem Mittelalter ein ähnlich gestaltetes Schmuckstck namens Fürspann – sorgte fast 3.000 Jahre lang für den korrekten Sitz der Kleidung. Spätestens seit der Erfindung des Knopfes waren Fibel und Fürspann in ihrer Funktion allerdings zunehmend überflüssig - und konnten sich nun, zunächst am Hof Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert, zu reinen Schmuckobjekten entwickeln.
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Unser Versprechen
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Wir möchten, dass Sie zu 100% zufrieden sind! Daher begutachten, beschreiben und fotografieren wir alle unsere Schmuckstücke mit größter Sorgfalt.

Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

Sollten Sie aus irgendeinem Grund doch einmal nicht zufrieden sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und wir finden umgehend eine gemeinsame Lösung. Unabhängig davon können Sie innerhalb von einem Monat jeden Artikel zurückgeben und wir erstatten Ihnen den vollen Kaufpreis.

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