Die verbotene Frucht

Schwere Brosche in Form eines Drachens aus Gold und Diamanten, um 1900


3.490,00 € *
Inhalt 1 Stück
inkl. ges. MwSt., versandkostenfrei
Schwere Brosche in Form eines Drachens aus Gold und Diamanten, um 1900
Schwere Brosche in Form eines Drachens aus Gold und Diamanten, um 1900
Beschreibung
„In brooches, dragon shapes are frequently met with. One, for instance, exhibits a dragon whose body is inside of a ring. The dragon seizes the ring so that its head reaches over it, the spread wings likewise protruding a little. ... The tail disappears behind a little blossom which develops from a branch of the ring at the right, while at the left of the ring a narrow leaf is seen and a ball below. The dragon's eye consists of a reddish stone and the body displays a number of false brilliants.“ So beschrieb der Korrespondent des Jeweler's Circular im Sommer 1899 eine der neuesten Pariser Schmuckmoden. Beinahe meint man, er beschreibe unsere Drachenbrosche: wäre unsere nicht mit echten Diamanten besetzt, wie es dem schweren Stück aus hochkarätigem Gold gebührt. Über 15 Gramm bringt das edle Stück auf die Waage. Die Ausführung des Drachen steht diesem Luxus in nichts nach: selbst die Rückseite ist mit Schuppen und Federn graviert. Drachen begegnen uns im Schmuck des Fin de Siècle immer wieder, und man ist versucht, sie mit der Schlange gleichzusetzen, die ebenfalls ein großes Thema jener mit Sünde und Sinnlichkeit hadernden Zeit war. So trägt auch unser, sich zwischen grünenden Ästen windender Drache einen großen, feinen Diamanten im Maul, als würde er die verbotene Frucht darbieten. Tatsächlich mögen die Zeitgenossen das Motiv auch so verstanden haben – auch wenn es eigentlich in einem anderen Kontext in den Schmuck gelangte. Bereits etliche Jahre zuvor war der Drache im Zuge der Neo-Renaissance als Schmuckmotiv aufgegriffen worden. Die Formenwelt jenes Stils hatte sich aus den sog. Grotesken der Renaissance gespeist, also Stichen, die allerlei Fabelwesen zeigten. Das luxuriöse Schmuckstück ist sehr gut erhalten. Ein wunderbares, die Fantasie beflügelndes Accessoire und Kleinkunstwerk! Das Zitat nach [Anon.], 'Latest Fashions in Paris', The Jewelers' Circular, 26. Juli 1899, S. 7-8.
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Größe & Details
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Unser Versprechen
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