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Seltenes Perlencollier mit goldenen Topasen in Cannetille, um 1825 & später


11.890,00 € *
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Seltenes Perlencollier mit goldenen Topasen in Cannetille, um 1825 & später
Seltenes Perlencollier mit goldenen Topasen in Cannetille, um 1825 & später
Beschreibung
Vier große Elemente aus schimmerndem Goldfiligran bilden das hier vorliegende Collier, elegant verbunden von je zehn Reihen schimmernder Perlen. Strahlende natürliche Topase sind in das fein gesponnene Gold gebettet. Sie leuchten warm und lassen die goldenen Formen wie seltene Blüten aus fernen Landen erscheinen. Das Collier hat uns in seinem speziell für das Stück angefertigten Etui erreicht. In seinem Deckel lesen wir in goldenen Lettern auf violetter Seide „A.nne M.on Marret & Beaugrand / VEVER / Rue de la Paix, 19, / PARIS“. Der Name Vever ist in der Schmuckgeschichte vor allem mit Henri Vever (1854–1942) verknüpft, dessen dreibändige „Bijouterie française au XIXe siècle“ noch heute das Standardwerk zum französischen Schmuck des 19. Jahrhunderts bildet. Es war jedoch Henris Vater Jean-Jacques Ernest, welcher der Maison Vever seinen Namen gab. 1870 siedelte er mit seiner Familie, darunter dem damals 16-jährigen Sohn Henri, von Metz nach Paris über, wo er das alteingesessene und namhafte Juweliersgeschäft Marret & Beaugrand in der Rue de Paix 19 übernahm. Da der Name Vever zu dieser Zeit noch neu in Paris war, agierte das Unternehmen zunächst unter dem kombinierten Namen beider Firmen. Das Etui kann daher nicht vor 1870 entstanden sein. Das Collier hingegen ist deutlich älter – seiner Fertigung nach in der Zeit um 1825. Offenbar wurde es im Hause Vever als Antiquität verkauft. Gerade Henri Vever zeigte großes Interesse am Schmuck der vorigen Generationen. Es sind die vier goldenen Zierelemente des Colliers, welche Arbeiten der 1820er Jahre sind. Sie sind aus Cannetille-Filigran gefertigt, das in der Dekade zwischen 1820 und 1830 zu höchster Popularität gelangte. Kleinteilig und detailliert, war die Herstellung dieses Filigrans zeit- und arbeitsintensiv. In jener Zeit jedoch war Handarbeit günstiger als das kostbare Edelmetall Gold, sodass in vielen Arbeitsstunden mit nur relativ wenig Material große, prunkvolle Entwürfe gefertigt wurden. Zeitgleich mit dem Cannetille war auch das sprichwörtliche goldene Zeitalter des Topas angebrochen: Der Imperial Topas wurde mit Vorliebe in das feine Filigran gebettet. Aus dem heutigen Schmuck sind uns beinahe nur die stark behandelten blauen Topase geläufig, doch im frühen 19. Jahrhundert liebte man den Edelstein in seinen natürlichen Schattierungen von Gold- und Rosatönen. Diese Steine kamen aus den brasilianischen Minen bei Ouro Preto über Portugal nach Europa. Im Hause Vever wurde das Collier vermutlich vor dem Verkauf bereits einmal aufgearbeitet. Wohl aus dieser Zeit stammten die feinen, jedoch stark betragenen Stränge antiker Kunstperlen zwischen den Elementen aus Gold, mit denen das Collier zu uns kam. Wir haben die Kunstperlen durch beständigere Zuchtperlen gleicher Größe ersetzt. Ursprünglich handelte es sich entweder ebenfalls um Perlen- oder feine Goldkettchen. So ist das Collier nun wieder wunderbar tragbar und erzählt von der Faszination, welche historischer Schmuck schon auf frühere Generationen ausübte.
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Unser Versprechen
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