Diamanten & Brillanten

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Der König der Edelsteine

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Antiker Diamantschmuck
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ein anderer Edelstein prägt unsere Vorstellung von Luxus so sehr wie der Diamant. Sein  Feuer und seine Seltenheit ließen ihn zum Juwel der Königinnen und Kaiser werden. Heute bestimmt vor allem der Brillantschliff unser Bild dieses kostbaren Minerals. Wir laden Sie jedoch gerne ein, auch die zahlreichen historischen Schliffformen dieses Wunderwerkes der Natur zu entdecken.

„Berühmte Diamanten“, aus Emil Treptow: Bergbau einschließlich Steinbruchbetrieb und Edelsteingewinnung, Leipzig 1900, S. 319, Abb. 349–357.

Diamanten erreichten Europa in größerem Umfang erstmals im 14. Jahrhundert. Aus dem fernen Indien importiert, blieb ihr Besitz lange den reichsten und mächtigsten Herrschern vorbehalten. Berühmte Steine wie der Orloff, der Sancy oder der Koh-i-noor zeugen von der Wertschätzung gekrönter Häupter für Diamanten. Erst seitdem ab 1725  in Brasilien und 1867 in Südafrika Diamanten gefördert werden und damit deutlich mehr Diamanten als zuvor verfügbar sind, entwickelte sich Schmuck mit Diamanten auch für das wohlhabende Bürgertum zum Inbegriff begehrenswerter Juwelen.

Die Schlifftechnik wurde zeitgleich weiterentwickelt. Die ersten Diamanten waren noch in ihrer natürlichen Kristallform belassen worden, doch bald schon bemühten sich die Kunsthandwerker, die Lichtbrechung der Steine zu verbessern. Im 18. Jahrhundert entstand der  Rosenschliff. Hier ist nur die Oberseite des Diamanten facettiert, während die Unterseite eine plane Fläche bildet, was zu einem besonders sanften Strahlen führt. An der Wende zum 19. Jahrhundert näherte sich der sog. Altschliff dann der Form, welche um 1939 in den Brillantvollschliff mündete. Die Brechung des Lichtes ist hier auf physikalischer Grundlage optimiert und moderne Diamanten werden nahezu ausschließlich in dieser Form geschliffen.

Heute gleicht ein Diamant daher dem anderen, eingeordnet in Kategorien wie Reinheit, Farbe und Gewicht. Die Faszination, welche sich seit jeher mit dem Diamanten verbindet, vermitteln antike Steine jedoch weitaus mehr: Sie begeistern uns durch die Individualität sowohl ihres Schliffs als auch ihrer Proportionen, durch ihre persönliche Geschichte und – nicht zuletzt – durch ihren weit wärmeren Glanz.

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