Anmut, Glanz und Freude

Antike Muschelgemme nach Antonio Canova in Goldfassung, um 1860


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Antike Muschelgemme nach Antonio Canova in Goldfassung, um 1860
Antike Muschelgemme nach Antonio Canova in Goldfassung, um 1860
Beschreibung
Als das Fresko mit der Darstellung der Drei Grazien im Jahr 1759 in Pompeji freigelegt wurde, war es eine kleine Sensation: Das Wandbild, das im Jahr 79 n. Chr. unter der Asche des Vesuv begraben worden war, hatte sich auf wundersame Weise nahezu unversehrt erhalten. Es zeigt ein Stück der mythologischen Bildwelt der römischen Antike: Die drei Töchter des Zeus – Euphrosyne (Frohsinn), Thalia (Festfreude) und Aglaia (die Glänzende) – tanzen miteinander, anmutig und leicht. Seit seiner Entdeckung wurde das Fresko vielfach reproduziert – insbesondere als Druckgrafik – und erlangte so rasch Bekanntheit in der breiteren Öffentlichkeit. Die hier gezeigte Muschelgemme aus der Zeit um 1860 greift ebenfalls das Motiv der tanzenden Grazien auf, doch erstaunlicherweise nicht in Anlehnung an das pompejianische Original, wie man zunächst vermuten könnte. Obwohl die Gemme mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Bucht von Neapel entstanden ist, also in unmittelbarer Nähe zum Fundort des Freskos, folgt sie einer anderen, nicht minder berühmten Vorlage: einem Relief des klassizistischen Bildhauers Antonio Canova aus dem Jahr 1797. Canova, einer der angesehensten Künstler seiner Epoche und prägender Vertreter des Klassizismus, hatte sich in seinem Werk an einer früheren Temperamalerei orientiert. Er verleiht dem antiken Motiv neue Dynamik: Die mittlere der drei Grazien wendet sich – anders als in der pompejianischen Variante – frontal dem Betrachter zu, was der Komposition mehr Bewegung und Harmonie verleiht. Zudem ergänzt Canova die Szene um wehende Gewänder und einen aus Rosen geflochtenen Kranz auf dem Haupt der mittleren Figur – beides Elemente, die sich auch in der feinen Muschelgemme wiederfinden. Das Schmuckstück ist Ausdruck einer ungebrochenen Antikenbegeisterung, die im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Die schlichte Goldfassung der Gemme mit gravierten Kreuzbändern entstand vermutlich in England und besteht aus 15-karätigem Gold. Eine reizvolle Verbindung italienischer Gravierkunst mit mitteleuropäischem Goldschmiedehandwerk. Entdeckt haben wir die drei Grazien im Süden Englands und dabei sofort ins Herz geschlossen – denn wer wollte nicht gern von Anmut, Glanz und festlicher Freude begleitet sein? Vgl. die Abbildungen der beschriebene Kunstwerke im Museo Canova in Possagno del Grappa im Veneto.
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