Et in Arcadia Ego

Museales Mikromosaik-Set aus Brosche & Ohrringen, Rom um 1830


Museales Mikromosaik-Set aus Brosche & Ohrringen, Rom um 1830
Museales Mikromosaik-Set aus Brosche & Ohrringen, Rom um 1830
Beschreibung
Der französische Maler Claude Lorrain (1600-1682) gilt als einer der größten Figuren der europäischen Kunstgeschichte. Seine stimmungsvollen Arkadischen Landschaften werden dem klassizistischen Barock zugeordnet und finden sich in den bedeutendsten Sammlungen und Museen der Welt. Zahlreiche Künstler orientierten sich an seinen Werken, und besonders im Klassizismus des 19. Jahrhunderts wurden seine Gemälde verehrt. Auch die Motive des hier vorliegenden, prachtvollen Mikromosaik-Sets gehen auf ein Gemälde des Franzosen zurück. Das Set, bestehend aus großer Brosche und passenden Ohrringen, ist in den Jahren um 1830 in Rom entstanden. Stimmungsvoll und detailreich aus kleinsten Steinchen gesetzt, ist das Set ein typisches Mitbringsel der Grand Tour, zu deren Höhepunkt stets ein Besuch der Stadt Rom gehörte. Zum Aufenthalt in der Ewigen Stadt gehörten jedoch auch obligatorische Ausflüge in das Umland, die berühmte Campagna Romana, von deren Schönheit schon Goethe schwärmte. Die Landschaft zwischen Apennin und Mittelmeer war reich an Kunstdenkmälern und Naturschönheiten und bekannt auch für ihre kleinen, malerischen Ortschaften, deren Bewohner ein einfaches aber scheinbar glückliches Leben führten, um das sie die Reisenden aus dem Norden beneideten. Auch Lorrain, der sich von 1625 bis zu seinem Lebensende in Rom aufhielt, fand in der Campagna viele seiner Motive. Eine seiner berühmten Landschaften, die Ansicht einer Villa aus dem Szépmüvészeti Múzeum in Budapest aus dem Jahr 1645 stand dabei Pate für die Mosaiken. Besonders die großen, wunderbar detaillierten Bäume finden sich aus dem Gemälde in das Medium der Mosaiken übertragen, ebenso wie die Ansicht des Flusses. Hierbei ist interessant, dassdie Meister der römischen Mosaikkunst diese Vorlage offenbar mehrmals verwendeten; ein weiteres Mosaik mit dieser Motivik aus einer römischen Privatsammlung findet sich abgebildet in Robert Grieco und Arianna Gambino: Roman Mosaic, Mailand 2001 auf Seite 60. Alle Mosaiken sind in schwarzes Glas gesetzt. Breite, mit feinen Kordelelötungen versehen Fassungen aus hochkarätigem Gold halten die Mosaike sicher. Eine zusätzliche Feuervergoldung verleiht dem Schmuckstücken ein prachtvolles Aussehen. Absolut museal sind die Mikromosaike in ihrer besonders feinen Setzung und zauberhaften Motivik ein großartiger Höhepunkt jeder Sammlung erstklassiger Grand Tour Mosaiken. Zugleich kann das Set jedoch auch heute noch ohne Einschränkung getragen und bewundert werden.
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Um das Jahr 1775 erfanden Giacomo Raffaelli und Cesare Aguatti in Rom eine neue Technik der Glasverarbeitung zu winzig kleinen Mosaiken, die unter dem Begriff der „mosaici filati“ (gesponnene Mosaike) bekannt wurden. In dieser Technik konnten nun auch Schmuckstücke und kleine Alltagsgegenstände Schnupftabakdosen, Kästchen, Briefbeschwerer mit Mosaiken verziert werden, die zuvor die Wände und Böden italienischer Kirchen schmückten. Die berühmtesten Mosaikmanufakturen des 18. und 19. Jahrhunderts befanden sich denn auch in Rom, speziell im Vatikan, und ihre schönsten und begehrtesten Arbeiten zeigen neben besonders Ansichten der Stadt Rom und ihrer berühmten Bauten, die von Reisenden gekauft wurden, die die "Ewige Stadt" besuchten und ein Souvenir mitnehmen wollten.
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Unser Versprechen
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Bei unseren Bewertungen des antiken Schmucks können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung im Handel sowie unsere Expertise als studierte Kunsthistoriker verlassen. Als Mitglied in verschiedenen Händlerorganisationen sowie der britischen Society of Jewellery Historians haben wir uns hier zu größter Exaktheit verpflichtet. In unseren Beschreibungen weisen wir stets auch auf etwaige Altersspuren und Defekte hin, die wir auch in unseren Fotos nicht verbergen – damit Sie, wenn unser Paket zu Ihnen kommt, keine unangenehmen Überraschungen erleben müssen.

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